Wissenswertes zur Pinie und ihren Samenkernen:
Die Pinie ist weit verbreitet und kommt vor allem im Mittelmeerraum großflächig vor. Aber auch im asiatischen Raum ist die Pinie weit verbreitet. Pinienkerne stammen aus wildwachsenden Pinienwäldern, da der kultivierte Anbau der Pinie nicht möglich ist.
Die Pinienkerne stammen von der weiblichen Pinie, deren Blüten die holzig-geschuppten Zapfen bilden. Die Pinienzapfen benötigen bis zu drei Jahre, um sich vollständig zu entwickeln, erst dann reifen die ersten Pinienkerne heran. Hinter jeder Schuppe liegen zwei Pinienkerne und im Schnitt enthält ein Zapfen bis zu 120 Kerne. Die Ernte der Zapfen und das Verfahren zum Herauslösen der edlen Pinienkerne ist sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv.
Zwischen Oktober und April steigen die Erntearbeiter bei größeren Bäumen in die Baumkrone um dort die Zapfen von den Ästen von Hand zu lösen. Bei kleineren Bäumen kann diese Arbeit auch durch eine mit Haken versehene Stange vom Boden aus erledigt werden. Eine maschinelle Ernte der Pinienbäume ist nicht möglich, ohne die Bäume nachhaltig zu schädigen. In Teilen von Asien werden die Bäume mit Rammböcken bearbeitet, was zu einem Rückgang des Pinienbestandes führt.
Nach der Ernte werden die Pinienzapfen in den Sommermonaten getrocknet, wodurch die braunen Samenschuppen aus den Zapfen herausfallen. Durch einweichen in Wasser können dann die Samenkerne von der harten Samenschale und dem Samenhäutchen gelöst werden.